Einfühlungsvermögen & Empathie, Freundschaft & Zusammenhalt, Mut & Tapferkeit, Neugier & Erkundungsgeist, Selbstbewusstsein & Unabhängigkeit, Verantwortung & Zuverlässigkeit

Das Geheimnis der Sternenlichter

Beschreibung
Geschichte
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In Hiergehtnixab geht Ulrike mit ihrer Freundin Lieselotte auf Entdeckungsreise. Sie öffnen eine magische Tür zu einem Reich, wo sprechende Tiere und fliegende Fische leben. Gemeinsam bekämpfen sie den bösen Kobold Glimmer, der das Reich bedroht.
von Traumfaenger.de

In dem zauberhaften Dorf Hiergehtnixab lebte die abenteuerlustige Ulrike mit ihrer besten Freundin Lieselotte. Die beiden Mädchen waren unzertrennlich und liebten es, das Dorf und die Umgebung auf eigene Faust zu erkunden. An einem warmen Nachmittag, als der Wind spielerisch durch die bunten Blätter wehte, beschlossen sie, tief in den Wald zu gehen.

„Schau mal, Lieselotte, was ist das da vorne?“ rief Ulrike aufgeregt und zeigte auf eine halb versteckte, alte Tür, die von Moos überwuchert war.

Lieselotte trat näher und strich mit der Hand über die wunderschön geschnitzten Muster. „Das muss die Tür sein, von der die Dorfbewohner immer erzählen. Die, die man nicht öffnen darf.“

Ulrike schüttelte entschlossen den Kopf. „Ich glaube, wir sollten sie öffnen. Wer weiß, welche Geheimnisse dahinter verborgen sind?“

Lieselotte biss sich auf die Lippe, dann nickte sie. „Okay, aber nur, wenn wir ganz vorsichtig sind.“

Mit klopfenden Herzen legten die beiden Mädchen ihre Hände an die Tür und drückten sie auf. Ein leises Knarren ertönte, und die Tür schwang auf. Vor ihnen lag das Reich der Sternenlichter, eine magische Welt voller sprechender Tiere, fliegender Fische und einem Schloss aus purem Licht.

„Wow, das ist unglaublich!“ rief Lieselotte begeistert aus.

Plötzlich hörten sie eine freundliche Stimme hinter sich. „Willkommen, liebe Kinder! Ich bin Flappi, der Drache. Was führt euch in unser Reich?“

Ulrike und Lieselotte drehten sich um und sahen einen kleinen, spielfreudigen Drachen mit glitzernden Schuppen und großen, neugierigen Augen.

„Hallo, Flappi! Wir sind Ulrike und Lieselotte. Wir haben diese Tür gefunden und waren einfach zu neugierig, um nicht hineinzuschauen,“ erklärte Ulrike.

Flappi lachte. „Nun, eure Neugier hat euch an einen wunderbaren Ort gebracht. Lasst mich euch das Reich der Sternenlichter zeigen!“

Sie folgten Flappi durch blühende Wiesen, vorbei an glitzernden Flüssen und über schwebende Brücken. Schließlich erreichten sie das Schloss aus purem Licht. Vor dem Eingang stand der weise Eulen-Rat, bestehend aus drei majestätischen Eulen mit schimmernden Federn.

„Willkommen, Kinder,“ sagte die größte Eule mit einer sanften, aber tiefen Stimme. „Ich bin Eulrich, und das sind meine Gefährten Eulalia und Eulbert. Wir freuen uns, euch in unserem Reich begrüßen zu dürfen.“

Lieselotte strahlte. „Es ist so schön hier. Aber wir haben gehört, dass ein Schatten diese Welt bedroht. Stimmt das?“

Eulrich nickte ernst. „Leider ja. Ein missgünstiger Kobold namens Glimmer will die Macht über unser Reich an sich reißen. Er nutzt die Gutgläubigkeit unserer Bewohner aus und versucht, Zwietracht zu säen.“

Ulrike ballte die Fäuste. „Das dürfen wir nicht zulassen! Was können wir tun, um zu helfen?“

Eulalia flatterte aufgeregt mit den Flügeln. „Euer Mut ist bewundernswert. Vielleicht könnt ihr mit eurer Klugheit und Tapferkeit einen Weg finden, Glimmer aufzuhalten.“

Flappi nickte eifrig. „Ja, und wir werden euch unterstützen, so gut wir können. Zusammen können wir es schaffen!“

Die Mädchen tauschten einen entschlossenen Blick und folgten Flappi und dem Eulen-Rat in das Herz des Schlosses. Dort fanden sie eine Karte, die den geheimen Unterschlupf von Glimmer zeigte.

„Wir müssen diesen Ort finden und Glimmer zur Rede stellen“, sagte Ulrike entschlossen.

Lieselotte stimmte zu. „Aber wir müssen auch vorsichtig sein. Glimmer ist schlau und wird sicher Fallen aufgestellt haben.“

Flappi schnaubte kleine Rauchwölkchen aus. „Keine Sorge, ich werde auf euch aufpassen. Lasst uns losziehen, bevor es zu spät ist.“

Die Gruppe machte sich auf den Weg durch das magische Land. Sie begegneten freundlichen Einhörnern, tanzenden Blumen und singenden Bäumen. Überall, wo sie hinkamen, wurden sie von den Bewohnern des Reiches herzlich begrüßt.

„Habt ihr schon einmal gegen einen Kobold gekämpft?“ fragte ein neugieriger Frosch, der auf einem Seerosenblatt saß.

Ulrike schüttelte den Kopf. „Nein, aber wir sind bereit, es zu versuchen. Wir müssen das Reich der Sternenlichter beschützen.“

Nach vielen Stunden des Wanderns erreichten sie schließlich eine düstere Höhle, die von unheimlichem Licht durchflutet war.

„Das muss es sein“, flüsterte Lieselotte. „Glimmers Versteck.“

„Seid vorsichtig“, warnte Eulbert. „Glimmer ist nicht zu unterschätzen.“

Die Mädchen nahmen all ihren Mut zusammen und traten vorsichtig in die Höhle. Im Inneren war es kalt und dunkel, und die Schatten tanzten an den Wänden. Plötzlich trat eine kleine Gestalt mit glitzernden Augen aus der Dunkelheit.

„Ah, wer wagt es, mein Versteck zu betreten?“ zischte Glimmer, der Kobold.

„Wir sind hier, um dich aufzuhalten, Glimmer!“ rief Ulrike mutig. „Du kannst nicht einfach die Macht über das Reich der Sternenlichter an dich reißen!“

Glimmer lachte höhnisch. „Und wie wollt ihr das verhindern? Ihr seid doch nur Kinder!“

„Vielleicht sind wir Kinder“, sagte Lieselotte ruhig, „aber wir wissen, was richtig und falsch ist. Und wir werden nicht zulassen, dass du das Reich in Dunkelheit stürzt.“

Flappi stellte sich schützend vor die Mädchen. „Wir stehen zusammen. Gemeinsam sind wir stark.“

Glimmer funkelte die Gruppe an. „Ihr werdet sehen, was ihr davon habt!“ Er hob seine Hände, und ein dunkler Nebel begann sich in der Höhle auszubreiten.

„Bleibt zusammen!“ rief Eulrich. „Wir dürfen uns nicht trennen!“

Ulrike und Lieselotte hielten sich fest an den Händen und bildeten einen Kreis mit Flappi und den Eulen. Der dunkle Nebel umschloss sie, doch sie spürten die Wärme und die Stärke ihrer Freundschaft.

„Wir müssen an das Licht glauben, das in jedem von uns steckt“, flüsterte Eulalia. „Es ist stärker als jeder Schatten.“

Ulrike schloss die Augen und stellte sich das strahlende Licht des Schlosses vor. „Wir müssen das Licht in uns wecken“, sagte sie. „Gemeinsam.“

Lieselotte nickte und konzentrierte sich auf die strahlende Sonne, die sie so oft in Hiergehtnixab gesehen hatte. „Lasst uns das Licht herbeirufen.“

Langsam begann ein sanftes Leuchten von den Kindern und den Tieren auszugehen. Der Nebel schien zurückzuweichen, als das Licht immer heller wurde.

„Was macht ihr da?“ zischte Glimmer und wich zurück. „Hört auf damit!“

Doch das Licht wurde nur stärker, getragen von der Freundschaft und dem Mut der Gruppe. Schließlich durchdrang es die Dunkelheit völlig und erhellte die gesamte Höhle.

Glimmer schrie auf und versuchte, sich in den Schatten zu verstecken, doch es gab keinen Ort mehr, an dem er sich verbergen konnte.

„Lass ab von deinem Plan, Glimmer“, sagte Ulrike fest. „Du kannst nicht gewinnen. Die Macht der Freundschaft und des Lichts ist stärker als dein Hass.“

Glimmer fiel auf die Knie und senkte den Kopf. „Ihr habt gewonnen. Ich gebe auf.“

Flappi trat vor und legte eine schützende Klaue auf Ulrikes Schulter. „Du hast es geschafft, Ulrike. Dein Mut und deine Tapferkeit haben das Reich gerettet.“

Eulrich nickte weise. „Und wir haben alle eine wichtige Lektion gelernt: Gemeinsam können wir selbst die dunkelsten Schatten vertreiben.“

Die Mädchen und ihre neuen Freunde verließen die Höhle, begleitet von Glimmer, der nun nicht mehr böse, sondern reumütig wirkte.

„Was wird jetzt mit Glimmer geschehen?“ fragte Lieselotte, während sie sich auf den Rückweg machten.

Eulalia antwortete sanft: „Er wird eine neue Chance bekommen. Jeder verdient die Möglichkeit, sich zu bessern.“

Glimmer nickte kleinlaut. „Ich werde mich bemühen, das Vertrauen zurückzugewinnen.“

Zurück im Schloss aus Licht wurden Ulrike und Lieselotte als Heldinnen gefeiert. Die Bewohner des Reiches der Sternenlichter versammelten sich, um ihnen zu danken.

„Ihr habt uns gezeigt, was es bedeutet, mutig und tapfer zu sein“, sagte ein sprechendes Einhorn und verbeugte sich ehrfürchtig.

„Und dass Freundschaft und Zusammenhalt die größten Stärken sind, die wir haben“, fügte ein fliegender Fisch hinzu.

Flappi lächelte stolz. „Ihr habt uns alle inspiriert.“

Die Mädchen verbrachten noch einige wundervolle Stunden im Reich der Sternenlichter, bevor sie sich verabschiedeten. Sie wussten, dass sie immer wieder willkommen sein würden.

„Kommt bald wieder“, rief Eulbert ihnen nach. „Wir werden euch vermissen!“

„Wir werden bestimmt zurückkehren“, versprach Ulrike. „Aber jetzt müssen wir nach Hause.“

Mit einem letzten Blick auf das funkelnde Schloss aus Licht traten die beiden durch die magische Tür zurück in ihren eigenen Wald.

„Das war das erstaunlichste Abenteuer unseres Lebens“, sagte Lieselotte, als sie den vertrauten Pfad zurück nach Hiergehtnixab entlanggingen.

Ulrike nickte. „Und wir haben so viel gelernt. Mut, Freundschaft, und dass wir gemeinsam alles schaffen können.“

Als sie das Dorf erreichten, wurden sie von neugierigen Dorfbewohnern empfangen, die wissen wollten, wo sie gewesen waren.

„Wir haben eine magische Welt entdeckt und sie vor einem bösen Kobold gerettet“, erzählte Ulrike begeistert.

„Und wir haben neue Freunde gefunden, die uns immer willkommen heißen“, fügte Lieselotte hinzu.

Die Dorfbewohner staunten und applaudierten den Mädchen. „Ihr seid wahre Heldinnen“, sagte ein älterer Mann mit einem Lächeln.

Ulrike und Lieselotte lächelten und wussten, dass sie immer zusammenhalten würden, egal welche Abenteuer noch vor ihnen lagen. Sie hatten nicht nur ein Reich gerettet, sondern auch gelernt, dass sie stark und mutig waren, solange sie sich aufeinander verlassen konnten.

Und so kehrten sie in ihr alltägliches Leben zurück, voller neuer Geschichten und Erinnerungen, die sie für immer in ihren Herzen tragen würden.

Doch das Geheimnis des Reichs der Sternenlichter und die Lektionen, die sie dort gelernt hatten, würden sie niemals vergessen.

Einfühlungsvermögen & Empathie
Freundschaft & Zusammenhalt
Mut & Tapferkeit
Neugier & Erkundungsgeist
Selbstbewusstsein & Unabhängigkeit
Verantwortung & Zuverlässigkeit

Frühe Grundschulzeit (6-8 Jahre)

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