In dem verträumten Dörfchen Magicus, wo die Häuser bunt bemalt und die Gärten voller Blumen waren, lebte der zwölfjährige Sebastian. Sebastian war bekannt dafür, dass er stundenlang in seiner kleinen Werkstatt basteln konnte, wo er von kleinen Spielzeugen bis hin zu komplizierten Mechanismen alles erfand.
Seine beste Freundin Greta, die nur ein paar Häuser weiter wohnte, teilte seine Abenteuerlust und war oft an seiner Seite, um ihm bei seinen Erfindungen zu helfen oder einfach nur da zu sein, wenn Sebastian eine neue Idee hatte. Eines sonnigen Nachmittags, als die Schule gerade zu Ende war, beschlossen Sebastian und Greta, den Dachboden von Sebastians Großvater zu erkunden. Der Dachboden war seit Jahren nicht mehr betreten worden und Sebastian konnte es kaum erwarten, dort nach interessanten Dingen für seine Erfindungen zu suchen.
Zwischen staubigen Kisten und alten Möbeln entdeckten sie eine geheimnisvolle Maschine, die aussah, wie ein alter Teleporter aus den Science-Fiction-Büchern, die Sebastian so gerne las.
„Wow, schau dir das an, Greta! Das muss ein Teleporter sein!“, rief Sebastian begeistert. Greta, die etwas vorsichtiger war, zog eine Augenbraue hoch. „Meinst du wirklich? Sieht ziemlich alt und kaputt aus.“
Doch Sebastian ließ sich nicht beirren. Er begann, die Maschine zu untersuchen und fand bald heraus, dass es sich um einen Dimensionsportal-Teleporter handelte, der sie in andere Zeiten und an andere Orte versetzen konnte.
Mit Hilfe eines alten Handbuchs, das sie neben der Maschine fanden, arbeiteten Sebastian und Greta Tag und Nacht, um den Teleporter zu reparieren und funktionstüchtig zu machen. Nach einigen Tagen harter Arbeit und vielen Fehlversuchen erstrahlte der Teleporter schließlich in hellem Licht und war bereit, sie auf ihr erstes Abenteuer zu schicken.
Ihr Ziel war die Steinzeit, um zu erforschen, wie die Menschen damals lebten. „Wir müssen vorsichtig sein, Greta. Wir wissen nicht, was uns dort erwartet“, sagte Sebastian, während er die Koordinaten in den Teleporter eingab. Greta nickte zustimmend.
„Ich bin bereit, wenn du es bist.“ Mutig betraten sie den Teleporter und in einem Wirbel aus Licht und Energie verschwanden sie vom Dachboden und landeten in der Steinzeit. Als sie die Augen öffneten, fanden sie sich in einer Welt wieder, die so ganz anders war als alles, was sie kannten.
Riesige Bäume und unberührte Natur umgaben sie, und in der Ferne konnten sie die Umrisse von Steinzeithütten erkennen. Als sie sich vorsichtig dem Dorf näherten, wurden sie von einer Gruppe Steinzeitkinder entdeckt, die sie neugierig musterten. Die Kinder waren zunächst misstrauisch, aber Sebastian und Greta lernten ihre Sprache und freundeten sich mit ihnen an. Sie lernten, wie man in der Wildnis überlebt, welche Pflanzen essbar sind und wie man Feuer macht. Nach einigen Tagen voller Entdeckungen und Abenteuer beschlossen Sebastian und Greta, dass es Zeit war, nach Hause zurückzukehren. Doch als sie den Teleporter aktivieren wollten, stellten sie fest, dass er nicht mehr funktionierte.
In einem Moment der Panik sahen sie sich gegenseitig an, doch dann fassten sie einen Entschluss. „Wir müssen herausfinden, wie wir ihn reparieren können”, sagte Sebastian entschlossen. Sie machten eine erstaunliche Entdeckung: Ein wichtiges Bauteil des Teleporters war beschädigt und sie brauchten Materialien, die es in der Steinzeit nicht gab. Während sie nach einer Lösung suchten, erfuhren sie eine weitere Überraschung: Einige der Steinzeitkinder waren ebenfalls Zeitreisende aus anderen Epochen die auch in der Steinzeit festsaßen. Diese Erkenntnis brachte die Kinder einander näher und sie begannen, Ideen auszutauschen, wie sie den Teleporter reparieren könnten.
Eines Tages, nachdem sie viele Nächte zusammen gesessen und geplant hatten, kamen sie auf die Idee, natürliche Ressourcen zu nutzen und mit dem Wissen der Steinzeitkinder eine neue Art von Bauteil zu entwickeln. Sie arbeiteten Tag und Nacht, schnitzten, formten und experimentierten, bis sie endlich eine Lösung gefunden hatten.
Als sie den Teleporter wieder aktivierten, hielten alle den Atem an. Doch diesmal funktionierte es und das Licht umhüllte sie wieder. Als sie die Augen öffneten, befanden sie sich auf dem Dachboden von Sebastians Großvater, sicher und wohlbehalten.
In diesem Abenteuer hatten sie nicht nur das Leben in der Steinzeit kennengelernt, sondern auch die Bedeutung von Teamarbeit und Freundschaft. Sie hatten gelernt, dass Herausforderungen gemeinsam leichter zu bewältigen sind und Freundschaft keine Grenzen kennt, nicht einmal die der Zeit.