Freundschaft & Zusammenhalt, Mut & Tapferkeit, Neugier & Erkundungsgeist

Geisterstunde auf dem Minigolfplatz

Beschreibung
Geschichte
Weitere Geschichten
In der Waisenhausakademie von Glückauf verschwinden plötzlich die Minigolfbälle. Johanna, Fritz und die anderen Kinder entschließen sich, dem Geheimnis auf den Grund zu gehen und stoßen auf eine verborgene Welt voller Geister, die nachts ihre ganz eigenen Spiele spielen.
von Traumfaenger.de

In der Waisenhausakademie von Glückauf herrschte stets ein friedliches und freudiges Treiben, besonders am späten Nachmittag, wenn die Kinder ihre Hausaufgaben beendet hatten und sich auf den Minigolfplatz stürzten. Dieser kleine, aber fein gestaltete Platz war der Stolz der Akademie, ein Ort der Freude und des Miteinanders. Doch eines Morgens, als der Frühnebel sich gerade gelichtet hatte, standen Johanna, Fritz und die anderen Kinder vor einem Rätsel: Die Minigolfbälle waren verschwunden.

„Das ist schon das dritte Mal diese Woche“, murmelte Johanna, während sie und Fritz die letzte Ecke des Minigolfplatzes nach den vermissten Bällen absuchten.

Fritz, der immer einen Werkzeuggürtel trug, kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Es muss jemanden oder etwas geben, das die Bälle jede Nacht wegnimmt. Aber wer oder was könnte das sein?“

„Vielleicht ein Tier? Oder… ein Geist?“, schlug eines der jüngeren Kinder mit leuchtenden Augen vor.

„Ein Geist?“, wiederholte Johanna skeptisch. Doch in ihrer Welt, wo die Fantasie keine Grenzen kannte, war alles möglich.

„Wir sollten heute Nacht wach bleiben und herausfinden, was hier vor sich geht“, beschloss sie mutig.

Die Kinder nickten aufgeregt. Sie liebten Abenteuer, und dieses schien eines ihrer größten zu werden.

Als die Sonne unterging und die Sterne am Himmel aufleuchteten, versammelten sich Johanna, Fritz und die anderen Kinder mit Taschenlampen bewaffnet am Minigolfplatz. Sie hatten sich in Decken gehüllt und schmiedeten Pläne, wie sie das Geheimnis der verschwindenden Bälle lüften könnten.

„Was, wenn wir uns verstecken und leise beobachten?“, flüsterte Fritz.

„Das ist eine gute Idee. Lasst uns hinter den Büschen dort drüben verstecken“, schlug Johanna vor.

Die Kinder kauerten sich hinter die Büsche und warteten gespannt. Minuten vergingen wie Stunden in der stillen Nacht. Plötzlich hörten sie ein leises Summen, fast wie eine Melodie, die sich durch die Luft webte.

„Seht ihr das?“, flüsterte Johanna aufgeregt.

Vor ihren Augen begann der Boden des Minigolfplatzes zu leuchten, und sanfte Lichter tanzten wie Glühwürmchen in der Dunkelheit. Dann, fast wie durch Magie, öffnete sich der Boden, und eine verborgene Treppe kam zum Vorschein.

„Ohne Worte“, hauchte Fritz.

„Lasst uns nachsehen“, sagte Johanna entschlossen.

Hand in Hand, mit klopfenden Herzen, stiegen die Kinder die Treppe hinab und betraten eine Welt, die sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätten vorstellen können. Sie befanden sich in einer großen Halle, in der Mitte stand ein prachtvoller Minigolfplatz, umgeben von leuchtenden Wänden, die Geschichten aus einer anderen Zeit zu erzählen schienen.

„Willkommen, Kinder“, erklang eine sanfte Stimme.

Erschrocken drehten sich die Kinder um und sahen sich einer Gruppe freundlich blickender Geister gegenüber.

„Ihr müsst die Geister sein, die unsere Bälle nehmen“, sagte Johanna mutig.

„Ja“, antwortete der Geist, der anscheinend der Anführer war. „Wir benötigen die Bälle für unsere nächtlichen Spiele. Es tut uns leid, dass wir sie ohne zu fragen genommen haben.“

„Aber warum spielt ihr nachts? Warum zeigt ihr euch nicht einfach?“, fragte Fritz neugierig.

„Unsere Welt ist nur nachts lebendig, und wir fürchten, euch oder uns selbst zu erschrecken. Doch wir sehen, dass ihr Kinder voller Mut und Neugier seid“, erklärte der Geist.

Johanna dachte nach. „Was, wenn wir einen Pakt schließen? Ihr dürft die Bälle benutzen, solange ihr sie bis zum Morgen zurücklegt.“

„Das wäre wunderbar“, sagte der Geist und seine Augen leuchteten vor Freude.

Von diesem Tag an wurde eine besondere Freundschaft zwischen den Kindern und den Geistern geschlossen. Die Kinder lernten viel über die Geschichte des Ortes, über Mut und darüber, wie wichtig es ist, offen für die Wunder der Welt zu sein.

„Wir sollten zurück“, sagte Johanna schließlich, als der erste Schimmer der Morgendämmerung den Himmel erhellte.

„Danke, dass ihr uns vertraut habt“, sagte der Geist.

„Und danke, dass ihr unsere Bälle zurücklegt“, lachte Fritz.

Als die Kinder die verborgene Welt verließen und die erste Sonne den Minigolfplatz erleuchtete, wussten sie, dass sie ein großartiges Geheimnis gelüftet und dabei Freunde fürs Leben gefunden hatten.

„Wir werden das nie vergessen“, sagte Johanna und sah zu ihren Freunden.

„Und wir werden immer da sein, um euch zu beschützen“, flüsterte die sanfte Stimme der Geister mit dem Wind.

So endete eine Nacht voller Abenteuer und Entdeckungen, die die Kinder der Waisenhausakademie von Glückauf enger zusammenbrachte und ihnen zeigte, dass Mut und Tapferkeit Hand in Hand mit Neugier und Freundschaft gehen. Und von da an, jede Nacht, wenn die Kinder ihre Bälle auf dem Minigolfplatz liegen ließen, wussten sie, dass sie Teil einer viel größeren Welt waren, einer Welt, in der Magie und Realität sich in den schönsten Farben vermischten.

Freundschaft & Zusammenhalt
Mut & Tapferkeit
Neugier & Erkundungsgeist

Frühe Grundschulzeit (6-8 Jahre)

Gute-Nacht-Geschichten

Kilian, ein junger Weltraumforscher, entdeckt am Diamantstrand eine geheimnisvolle Frequenz. Diese führt ihn zu einer Klangfee, die ihn auf eine Reise durch das Universum und die Tiefen seiner eigenen Psyche mitnimmt.
In der Stadt Flüsterwellen begibt sich die neugierige Puppe Jolina auf ein Segelschiff, um ein großes Abenteuer zu erleben. Zusammen mit dem Kapitän Riko sucht sie nach einem verborgenen Schatz und entdeckt dabei die wahre Bedeutung von Freundschaft.