Freundschaft & Zusammenhalt, Neugier & Erkundungsgeist, Umweltschutz & Nachhaltigkeit

Merle und der geheime Garten

Beschreibung
Geschichte
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In der magischen Welt von Lichterhain entdeckt die zwölfjährige Merle einen geheimen Garten, der von einem Eremiten behütet wird. Zusammen erleben sie ein spannendes Abenteuer in einer Parallelwelt, in der Tiere sprechen und Nachhaltigkeit vorleben.
von Traumfaenger.de

Im kleinen Dorf Lichterhain, umgeben von einer magischen Lichtung namens Feuerfunkenpfad, lebte die zwölfjährige Merle. Eines sonnigen Nachmittags, als die Vögel fröhlich zwitscherten und die Blumen in bunten Farben erstrahlten, beschloss Merle, einen Spaziergang zu machen. Sie schnappte sich ihren Rucksack, füllte ihn mit ein paar Snacks und einer Flasche Wasser und machte sich auf den Weg. Merle liebte die Natur und ihre Geheimnisse.

„Mal sehen, was ich heute entdecke“, murmelte sie vor sich hin und ging den vertrauten Weg entlang, der zum Feuerfunkenpfad führte. Sie hatte schon oft Geschichten über diese magische Lichtung gehört, doch bisher hatte sie sich nie weiter als bis zu den alten Eichen getraut, die am Rand des Pfades standen.

Heute aber fühlte sich etwas anders an. Eine seltsame Anziehungskraft zog sie tiefer in den Wald. Neugierig folgte sie ihrem Instinkt und entdeckte nach einer Weile einen verborgenen Pfad, der von dichtem Gebüsch verdeckt wurde. Merle schob die Zweige beiseite und staunte nicht schlecht, als sie einen geheimen Garten erblickte. Die Pflanzen dort leuchteten in allen Farben des Regenbogens, und die Luft war erfüllt von einem magischen Duft.

„Wow, das ist ja unglaublich!“, rief Merle begeistert. Plötzlich hörte sie ein Rascheln und drehte sich erschrocken um.

„Keine Angst, ich tue dir nichts“, sagte eine freundliche Stimme. Ein älterer Mann trat aus dem Schatten hervor. Er hatte einen langen Bart und trug einfache, aber saubere Kleidung. „Ich bin Konrad, der Eremit dieses Gartens. Und wer bist du?“

„Ich heiße Merle“, antwortete sie schüchtern. „Was ist das hier für ein Ort?“

„Das hier, meine Liebe, ist der geheime Garten des Feuerfunkenpfades. Nur wenige wissen von seiner Existenz, und noch weniger haben ihn jemals betreten“, erklärte Konrad mit einem Lächeln. „Komm, ich zeige dir etwas ganz Besonderes.“

Merle folgte Konrad tiefer in den Garten. Sie kamen zu einer kleinen Lichtung, in deren Mitte eine alte, aber beeindruckende Maschine stand. Sie sah aus wie eine Mischung aus einem Schrank und einem großen Spiegel, umgeben von Zahnrädern und Hebeln.

„Das ist eine Portalmaschine“, erklärte Konrad stolz. „Mit ihr kann man in Parallelwelten reisen.“

„Echt jetzt?“, fragte Merle ungläubig. „Das ist ja unglaublich!“

„Ja, es ist wahr. Möchtest du es ausprobieren?“

Merle nickte eifrig. „Natürlich!“

Konrad stellte sich an die Maschine und begann, an den Hebeln zu ziehen und die Zahnräder zu drehen. Ein leises Summen erfüllte die Luft, und plötzlich öffnete sich ein Portal in schimmernden Farben.

„Bereit?“, fragte Konrad.

„Bereit!“, antwortete Merle entschlossen. Gemeinsam traten sie durch das Portal und fanden sich in einer Welt wieder, die völlig anders war als ihre eigene.

Die Sonne schien heller, die Pflanzen waren riesig und exotisch, und das Erstaunlichste war, dass die Tiere sprechen konnten. Ein freundlicher Fuchs begrüßte sie.

„Willkommen in unserer Welt! Ich bin Felix“, sagte der Fuchs und verbeugte sich höflich.

„Hallo Felix, ich bin Merle und das ist Konrad“, stellte Merle sich und ihren neuen Freund vor. „Wo sind wir hier genau?“

„Ihr seid in der Welt der sprechenden Tiere und der harmonischen Natur. Hier leben wir alle in Frieden und im Einklang mit unserer Umwelt“, erklärte Felix stolz. „Kommt, ich stelle euch den Rest der Gemeinschaft vor.“

Merle und Konrad folgten Felix durch den üppigen Wald, und bald trafen sie auf eine Gruppe von Tieren, die in einer Lichtung versammelt waren. Ein weiser alter Bär, eine schlaue Eule und ein fröhlicher Hase kamen auf sie zu.

„Das ist Bruno, unser Anführer“, stellte Felix den Bären vor. „Und das sind Eulalia und Hoppel, unsere weisesten Berater.“

„Freut mich, euch kennenzulernen“, sagte Merle höflich. „Es ist unglaublich, hier zu sein.“

„Es ist auch eine Freude, euch zu treffen“, brummte Bruno freundlich. „Wir haben viel von eurer Welt gehört. Was führt euch hierher?“

„Wir sind nur neugierig und möchten mehr über eure Welt erfahren“, antwortete Konrad. „Vielleicht können wir voneinander lernen.“

„Das klingt nach einem wunderbaren Plan“, sagte Eulalia mit einem Lächeln. „Wir können euch zeigen, wie wir im Einklang mit der Natur leben und unsere Ressourcen nachhaltig nutzen.“

„Das wäre großartig“, sagte Merle begeistert. „Ich möchte mehr darüber erfahren, wie wir unsere Welt besser schützen können.“

Die Tiere führten Merle und Konrad durch den Wald und erklärten ihnen, wie sie ihre Umwelt schützten. Sie lernten, wie man Wasser spart, Abfall reduziert und Energie effizient nutzt. Die Tiere zeigten ihnen auch, wie sie gemeinsam arbeiteten, um ihre Gemeinschaft stark und gesund zu halten.

„Gemeinschaft und Zusammenarbeit sind der Schlüssel zu einem glücklichen und nachhaltigen Leben“, sagte Hoppel weise. „Wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir Großes erreichen.“

Merle fühlte sich inspiriert von den Lehren der Tiere und wusste, dass sie dieses Wissen mit nach Hause nehmen musste. Doch als sie durch das Portal zurückkehrten, bemerkten sie, dass die Zeit in ihrer Welt stehengeblieben war.

„Das ist ja seltsam“, sagte Merle verwirrt. „Wie kann das sein?“

„Die Zeit ist relativ“, erklärte Konrad nachdenklich. „In der Parallelwelt verging nur wenig Zeit, während in unserer Welt mehrere Stunden vergangen sind.“

„Das bedeutet, wir müssen unsere Fähigkeiten mit Bedacht einsetzen“, sagte Merle ernst. „Ich habe eine besondere Gabe – die Fähigkeit, zwischen den Welten zu vermitteln. Ich werde sie nutzen, um Menschen und Natur näher zusammenzubringen und so eine bessere Zukunft zu gestalten.“

Konrad nickte zustimmend. „Das ist eine weise Entscheidung, Merle. Gemeinsam können wir viel bewirken.“

Merle lächelte und wusste, dass sie eine wichtige Aufgabe vor sich hatte. Sie würde die Lehren der sprechenden Tiere in ihrer Welt verbreiten und daran arbeiten, die Menschen zu einem nachhaltigeren und harmonischeren Leben zu inspirieren. Mit neuem Mut und Entschlossenheit machte sie sich auf den Weg zurück ins Dorf Lichterhain, bereit, ihre Mission zu beginnen.

Freundschaft & Zusammenhalt
Neugier & Erkundungsgeist
Umweltschutz & Nachhaltigkeit

Späte Grundschulzeit (10-12 Jahre)

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