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Das Keksabenteuer in Waldblick

Beschreibung
Geschichte
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In Waldblick sind Oma Müllers berühmte Schokoladenkekse verschwunden. Jens und sein Papagei Sagnix nehmen die Spur auf und entdecken schließlich, dass ein kleines Eichhörnchen die Übeltäterin ist.
von Traumfaenger.de

In dem kleinen Dorf Waldblick, das friedlich zwischen grünen Wäldern und sanften Hügeln lag, herrschte an einem klaren Morgen große Aufregung. Die Sonne warf ihre warmen Strahlen über die bunten Dächer der Häuser, und ein sanfter Wind trug den Duft von frisch gebackenem Brot durch die Gassen. Doch in einem gemütlichen Haus am Ende der Dorfstraße war die Stimmung alles andere als heiter.

Oma Müller, eine liebevolle und gütige Großmutter, die im ganzen Dorf für ihre unwiderstehlichen Schokoladenkekse bekannt war, stand fassungslos in ihrer Küche. Die Keksdosen, die sie am Vorabend noch mit großer Sorgfalt gefüllt hatte, waren leer. Diese Kekse hatte sie für das jährliche Dorffest gebacken, das ein Highlight in Waldblick war.

„Ich verstehe das nicht“, sagte Oma Müller kopfschüttelnd. „Wer würde denn nur meine Kekse stehlen?“

In diesem Moment klopfte es an der Tür, und herein stürmten Jens und sein bester Freund, der Papagei Sagnix. Jens war ein aufgeweckter Junge mit einem scharfen Verstand und einer großen Vorliebe für Rätsel. Sagnix, ein kluger Papagei mit leuchtend grünen Federn, war bekannt dafür, wichtige Hinweise laut zu wiederholen, was oft zu überraschenden Entdeckungen führte.

„Oma Müller, wir haben gehört, dass deine Kekse verschwunden sind! Wir möchten dir helfen, sie zu finden“, rief Jens voller Eifer.

„Das ist wirklich lieb von euch“, antwortete Oma Müller mit einem dankbaren Lächeln. „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.“

„Keine Sorge, Oma Müller, wir werden den Fall lösen“, versicherte Jens, während Sagnix zustimmend nickte.

Ihre erste Anlaufstelle war die Bibliothek, in der Hoffnung, Frau Schwarz, die strenge Bibliothekarin, könnte ihnen einen Hinweis geben. Frau Schwarz war bekannt dafür, auch nachts in der Bibliothek zu arbeiten, um Bücher zu sortieren und den Leseschatz des Dorfes zu hüten.

Als sie die Bibliothek betraten, saß Frau Schwarz hinter ihrem Schreibtisch, umgeben von hohen Bücherstapeln.

„Guten Morgen, Frau Schwarz“, grüßte Jens. „Wir untersuchen das Verschwinden von Oma Müllers Keksen und dachten, Sie könnten uns vielleicht helfen.“

„Oh, das ist ja eine schreckliche Nachricht! Ja, tatsächlich, ich habe in der Nacht Geräusche gehört. Es klang, als würde jemand versuchen, leise zu sein, aber ganz gelungen ist es nicht“, erzählte Frau Schwarz.

„Geräusche in der Nacht, Geräusche in der Nacht“, wiederholte Sagnix aufgeregt.

„Könnten Sie uns sagen, aus welcher Richtung die Geräusche kamen?“, fragte Jens gespannt.

„Nun, es schien aus der Richtung der Küche zu kommen. Aber mehr kann ich euch leider nicht sagen“, antwortete Frau Schwarz.

Mit einem neuen Hinweis im Gepäck verließen Jens und Sagnix die Bibliothek und machten sich auf den Weg zum Marktplatz. Dort angekommen, bemerkten sie sofort Krümel auf dem Boden, die einen Pfad zu bilden schienen.

„Schau, Jens, Krümel! Vielleicht führen sie uns zu den Keksen“, sagte Sagnix, während er aufgeregt mit den Flügeln schlug.

„Krümel, Krümel“, wiederholte Sagnix, während sie dem Pfad folgten.

Auf dem Marktplatz entdeckte Sagnix dann einen kleinen Knopf, der fehl am Platz wirkte. Er lag direkt neben einer der Kekskrümel-Spuren.

„Das ist seltsam. Dieser Knopf passt hier nicht hin. Er könnte von dem Dieb stammen“, überlegte Jens laut.

„Knopf vom Dieb, Knopf vom Dieb“, wiederholte Sagnix.

Nachdem sie mit verschiedenen Dorfbewohnern gesprochen hatten, darunter dem Bäcker, der nichts Ungewöhnliches bemerkt hatte, und dem Postboten, der ebenfalls keine verdächtigen Beobachtungen gemacht hatte, führte sie Sagnix‘ Instinkt zurück zu Oma Müllers Haus.

„Vielleicht haben wir etwas übersehen“, meinte Jens, als sie den Garten betraten.

Dort entdeckten sie einen kleinen, kaum sichtbaren Pfad, der hinter Oma Müllers Haus in die Büsche führte. Mit klopfendem Herzen folgten sie dem Pfad, der zu einer kleinen, versteckten Hütte im Wald führte.

Vorsichtig öffneten sie die Tür und konnten ihren Augen kaum trauen. Da saß ein schlafendes Eichhörnchen, umgeben von leeren Keksschachteln und einigen noch vollen Dosen mit Oma Müllers Schokoladenkeksen.

„Das Eichhörnchen hat die Kekse gestohlen“, flüsterte Jens ungläubig.

„Eichhörnchen, Keksdieb“, wiederholte Sagnix.

Es stellte sich heraus, dass das Eichhörnchen durch ein offenes Fenster in Oma Müllers Küche gelangt war und die Kekse als Vorrat für den Winter gestohlen hatte.

Mit einem Gefühl der Erleichterung und Freude trugen Jens und Sagnix die Keksdosen zurück zu Oma Müller, die überglücklich war, ihre Kekse wiederzuhaben.

„Danke, ihr beiden. Ihr habt das Dorffest gerettet“, sagte Oma Müller mit Tränen der Freude in den Augen. „Zur Feier des Tages werde ich ein spezielles Keksrezept nach euch benennen: ‚Jens und Sagnix‘ Schokoladenabenteuer‘.“

Das Dorffest wurde ein voller Erfolg, und die Kekse von Oma Müller waren beliebter denn je. Jens und Sagnix wurden als Helden gefeiert, und ihre Freundschaft wurde noch stärker.

Als die Sterne am Himmel erschienen und die Laternen im Dorf Waldblick leise flackerten, schliefen Jens und Sagnix, erschöpft von ihrem Abenteuer, tief und fest, während in ihren Träumen neue Rätsel und Abenteuer auf sie warteten.

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Frühe Grundschulzeit (6-8 Jahre)

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