Mut & Tapferkeit, Neugier & Erkundungsgeist

Ben und das Tor zur Buchwelt

Beschreibung
Geschichte
Weitere Geschichten
In Bücherburg lebt der lesebegeisterte Ben. Als er seiner entflohenen Katze folgt, entdeckt er eine geheime Bibliothek, die als Portal dient. Dort erlebt er ein Unterwasserabenteuer mit der Piratin Lina und lernt, dass Bücher Tore zu magischen Welten sind.
von Traumfaenger.de

In der kleinen, verträumten Stadt Bücherburg, wo die Straßen nach berühmten Autoren benannt waren und die Häuser so aussehen, als wären sie direkt aus Märchenbüchern entsprungen, lebte der zwölfjährige Ben. Ben war nicht wie die anderen Kinder in Bücherburg. Während sie Fußball spielten oder mit ihren Smartphones beschäftigt waren, verbrachte Ben jede freie Minute mit Lesen. Seine Leidenschaft für Bücher war so groß, dass er sogar eine kleine Leseecke unter der Treppe in seinem Haus eingerichtet hatte, wo er sich mit seinen Lieblingsbüchern verstecken konnte.

Eines Tages, als Ben gerade sein neuestes Buch über mutige Ritter und ihre Abenteuer beendet hatte, entwischte seine Katze Miez durch das offene Fenster. Ben, der wusste, dass Miez ein kleiner Abenteurer war, schnappte sich seine Jacke und rannte ihm hinterher. Die Jagd nach Miez führte Ben durch die verwinkelten Gassen von Bücherburg, bis er schließlich vor einer alten, unauffälligen Tür stand. Die Tür war ihm nie zuvor aufgefallen, obwohl er schwören konnte, dass er diesen Weg schon unzählige Male gegangen war.

Vorsichtig drückte Ben gegen die Tür, die mit einem leisen Quietschen aufschwang und ihn in einen dunklen, staubigen Raum führte. Als seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnten, erkannte Ben, dass er sich in einer riesigen Bibliothek befand, die so groß und verwinkelt war, dass sie einem Labyrinth glich. Die Bücherregale reichten bis zur Decke und waren so dicht aneinander gereiht, dass kaum Licht durch die schmalen Gänge fiel.

Ben war fasziniert. Er hatte von der geheimen Bibliothek, bekannt unter den Eingeweihten als ‚Das Labyrinth der Bücher‘, gehört, aber nie geglaubt, dass sie wirklich existierte. Als er weiter in die Tiefen der Bibliothek vordrang, entdeckte er ein altes, staubiges Buch, das auf einem der unteren Regale lag. Es war ein Buch über Piraten in der Karibik. Neugierig nahm Ben das Buch in die Hand und öffnete es. Plötzlich fühlte er, wie eine unsichtbare Kraft ihn in die Seiten zog.

Als Ben wieder zu sich kam, fand er sich unter Wasser in der klaren, blauen Karibik wieder. Er war umgeben von bunten Fischen und Korallenriffen. Noch bevor Ben realisieren konnte, was geschehen war, tauchte eine junge Piratin neben ihm auf. Sie stellte sich als Lina vor und erklärte, dass sie auf der Suche nach einem verschollenen Schatz war. Ben, der immer von einem solchen Abenteuer geträumt hatte, beschloss, Lina bei ihrer Suche zu helfen.

Gemeinsam erkundeten sie mysteriöse Unterwasserhöhlen, lösten alte Rätsel, die sie auf die Spur des Schatzes brachten, und entgingen knapp gefährlichen Begegnungen mit Meerestieren. Doch ihr größtes Abenteuer war die Entdeckung, dass der wahre Schatz die Bücher selbst waren – Quellen des Wissens und der Magie.

Lina erklärte Ben, dass Bücher Portale in andere Welten seien und dass es in jeder Geschichte einen Schatz zu entdecken gab. Ben war überwältigt von dieser Erkenntnis. Er hatte nie zuvor darüber nachgedacht, dass Bücher so viel mehr sein konnten als nur Geschichten auf Papier.

Mit der Hilfe des magischen Buches, das Ben in die Karibik gebracht hatte, gelang es den beiden, wieder in die reale Welt zurückzukehren. Zurück in der geheimen Bibliothek, versprach Ben, Lina und ihre Welt nie zu vergessen. Er versprach auch, jedes Buch mit neuen Augen zu sehen, als ein Portal in eine neue Welt voller Abenteuer und Entdeckungen.

Als Ben schließlich nach Hause zurückkehrte, fand er Miez schlafend auf seinem Bett. Er lächelte und wusste, dass er ab jetzt immer bereit sein würde, in neue Abenteuer zu springen, denn wahre Abenteuer waren manchmal nur eine Seite entfernt.

In den folgenden Wochen und Monaten erzählte Ben niemandem von seiner unglaublichen Reise. Er wusste, dass die meisten Menschen ihm nicht glauben würden. Aber das war ihm egal. Er hatte etwas Wichtiges gelernt: dass Mut und Tapferkeit nicht nur in den Geschichten existieren, die er so liebte, sondern auch in ihm selbst.

Ben besuchte die geheime Bibliothek so oft er konnte, immer auf der Suche nach dem nächsten großen Abenteuer. Jedes Mal, wenn er ein neues Buch öffnete, tat er es mit der Hoffnung, wieder in eine neue Welt gezogen zu werden. Und obwohl er nie wieder auf eine Reise ging, die so unglaublich war wie die mit Lina, fand er in jedem Buch einen Schatz – den Schatz der Fantasie und der unbegrenzten Möglichkeiten.

Und so lebte Ben weiter in Bücherburg, umgeben von den Geschichten, die ihm so viel bedeuteten. Er lernte, dass wahre Abenteuer nicht immer darin bestehen, in ferne Länder zu reisen oder Schätze zu suchen. Manchmal waren sie viel näher, verborgen in den Seiten eines Buches, das darauf wartete, geöffnet zu werden. Ben hatte den Schlüssel zu unzähligen Welten gefunden, und er war bereit, sie alle zu erkunden.

Mut & Tapferkeit
Neugier & Erkundungsgeist

Späte Grundschulzeit (10-12 Jahre)

Gute-Nacht-Geschichten

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