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Linas Weihnachtszauber

Beschreibung
Geschichte
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In der kalten Dezemberzeit möchte das fröhliche Mädchen Lina ihre traurige Mutter wieder zum Lächeln bringen. Sie schreibt einen Brief an den Weihnachtsmann, der zu einer überraschenden Begegnung mit Erik führt, einem einsamen Mann, der Linas Wunsch in die Tat umsetzt. Gemeinsam erleben sie ein magisches Weihnachten voller Hoffnung, Freundschaft und der Kraft der Liebe.

Die Kälte des Novembers schlich sich durch die Ritzen des alten Hauses und umarmte die Räume mit einem frostigen Hauch. Lina, ein fröhliches Mädchen mit langen, braunen Zöpfen, saß auf dem Teppich im Wohnzimmer und beobachtete ihre Mutter. Diese hatte sich auf die gemütliche Couch gekuschelt, ihre Hände um eine dampfende Tasse Tee geschlungen. Doch der Glanz in ihren Augen, der einst so lebhaft gewesen war, war verblasst, und ein Schatten der Traurigkeit lag über ihrem Gesicht. Es war nun schon 3 Jahre her, seit ihr Vater die Familie verlassen hatte. Ein Ereignis, das wie ein kalter Windstoß durch ihre kleine Welt gefegt war.

„Mama?“, fragte Lina vorsichtig, während sie sich näher zu ihr schlich. „Möchtest du ein Weihnachtslied hören?“

Ihre Mutter blickte auf, ein schwaches Lächeln huschte über ihre Lippen, aber es war nicht das Strahlen, das Lina sich sehnte. „Das wäre schön, mein Schatz“, erwiderte sie leise, bevor sie ihren Blick wieder auf die Tasse senkte. Lina fühlte, wie ihr Herz schwer wurde. Sie wollte ihre Mutter wieder glücklich sehen, doch was konnte sie dafür tun?

An diesem Abend, als die Dunkelheit sich sanft über das Land legte und die ersten Sterne am Himmel funkelten, hatte Lina eine Idee. Mit einem Stift und einem bunten Blatt Papier setzte sie sich an den Tisch und begann zu schreiben. Ihre kleinen Finger bewegten sich auf dem Papier, während sie ihre Gedanken formte. „Lieber Weihnachtsmann“, begann sie und überlegte kurz, dann fügte sie hinzu: „Bitte bring Mama jemanden, der sie wieder glücklich macht und uns ein Stück Familie zurückgibt.“

Lina hielt inne, während ihr Blick auf die Worte fiel, die sie gerade geschrieben hatte. Sie fühlte, wie ein warmes Gefühl in ihrem Bauch aufstieg. Es war ein Wunsch, der von Herzen kam, und sie wollte, dass dieser Wunsch in die Welt hinausgetragen wurde. Nachdem sie den Brief fertiggestellt hatte, bastelte sie schnell einen kleinen Umschlag aus glitzerndem Papier und steckte den Wunschzettel hinein.

Mit einem entschlossenen Ausdruck im Gesicht ging sie zum Fenster. „Du wirst es schaffen“, murmelte sie zu sich selbst und öffnete das Fenster weit. Ein frischer Windstoß wehte herein, und Lina hielt den Umschlag hinaus, bis sie spürte, dass der Wind ihn ergriff. Der Brief flatterte und flog mit einem sanften Rauschen davon, als hätte er Flügel.

„Flieg, mein kleiner Wunsch“, rief sie und sah ihm nach, bis er in der Dunkelheit verschwand. Ihre Hoffnung war geweckt, und mit einem Lächeln drehte sie sich um, um ihrer Mutter ein wenig mehr Freude zu bringen.

„Mama, lass uns etwas Weihnachtsgebäck backen“, schlug sie fröhlich vor. Ihre Mutter sah sie an und nickte, ein echtes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Das klingt wunderbar, Lina.“

Die beiden Mädchen begaben sich in die Küche, und das Geräusch von klapperndem Geschirr erfüllte bald den Raum, während der Duft von Zimt und Zucker die Kälte vertreiben sollte. „Das klingt wunderbar, Lina.“ Linas Mutter lächelte, und für einen kurzen Moment schien die Traurigkeit von ihrem Gesicht zu weichen. Lina spürte ein warmes Gefühl der Freude in ihrem Herzen, während sie fröhlich die Zutaten aus dem Küchenschrank holte. Mehl, Zucker und Eier füllten den Tisch, und das Klappern der Schüsseln ließ sie beide vergessen, was in den letzten Jahren geschehen war.

Während sie gemeinsam kneteten und formten, zog ein kalter Wind durch das offene Fenster, und mit ihm kam eine leise Melodie, die in der Luft schwebte. Lina hielt für einen Moment inne, als sie das Rauschen des Windes hörte, doch der Gedanke an ihren Wunsch verblasste schnell, als sie sich wieder dem Backen widmete.

Auf einem kleinen Grundstück, nicht weit entfernt, stand ein alter Baum, dessen Äste sich hoch in den Himmel reckten. Er war knorrig und voller Geschichten, doch er war auch der stille Zeuge des Lebens um ihn herum. In den tiefen, schattigen Zweigen hing Linas Brief, der vom Wind dorthin getragen worden war. Erik, ein Mann, der sich von der Welt zurückgezogen hatte, saß in seiner kleinen Hütte und betrachtete den Himmel durch das Fenster. Die Winterabende waren lang und einsam, und er hatte sich in den vergangenen Jahren immer mehr von den Menschen entfernt.

Als er aufstand, um Holz für den Kamin zu holen, bemerkte er den bunten Umschlag, der im Baum hing. Neugierig trat er näher und streckte seine Hand aus, um den Brief zu greifen. Als er ihn in den Händen hielt, fühlte er sich auf seltsame Weise berührt. Der zarte Papierschimmer und die kindliche Schrift erzählten von einem Wunsch, den er nicht ignorieren konnte.

Er öffnete den Umschlag und las Linas Worte: „Bitte bring Mama jemanden, der sie wieder glücklich macht und uns ein Stück Familie zurückgibt.“ Erik spürte ein Ziehen in seinem Herzen. Er glaubte nicht an den Weihnachtsmann, aber die Unschuld des kleinen Mädchens und die Traurigkeit, die aus den Worten sprach, erweckten in ihm eine alte Sehnsucht – die Sehnsucht nach Verbindung, nach Freude und nach Hoffnung.

„Was könnte ich tun?“, murmelte er zu sich selbst, während er den Brief wieder sorgfältig zusammenfaltete. Gedanken rasend, ließ er den Blick über seine bescheidene Hütte schweifen. Es gab so viele Dinge, die er herstellen konnte, aber was würde einem Mädchen und ihrer Mutter Freude bereiten?

Plötzlich hatte er eine Idee. Er schnappte sich sein Schnitzmesser und einen groben Block Holz, der in der Ecke lag. Während er schnitt und formte, dachte er an die beiden. Erik war von einem Gefühl der Inspiration ergriffen. Er wollte etwas schaffen, das die Herzen der beiden Frauen berührte. Während die Klinge des Messers über das Holz glitt, begann er, eine kleine Figur zu schnitzen – einen Engel, der die Hoffnung und die Freude symbolisieren sollte.

Der Abend brach herein, und das Licht der alten Öllampe erhellte den Raum, während Erik weiter schnitzte. In seinem Herzen keimte ein Gefühl, das er lange vergessen hatte. Vielleicht konnte er der kleine Funke sein, der Linas Wunsch in die Tat umsetzte. Mit jedem Schnitt, den er machte, fühlte er sich lebendiger und freute sich auf das, was kommen könnte.

„Ich werde dein Wunschzettel nicht vergessen, kleines Mädchen“, flüsterte er in die Dunkelheit, als er weiterarbeitete. Erik war so vertieft in seine Schnitzerei, dass er die Zeit vergaß. Die Öllampe warf flackernde Schatten an die Wände, und der Duft von frischem Holz erfüllte den Raum. Doch plötzlich hörte er ein leises, melodisches Zwitschern, das seine Konzentration störte.

Er sah auf und bemerkte einen kleinen Vogel, der fröhlich auf dem Fensterbrett hockte. Es war ein ungewöhnlicher Vogel mit leuchtend blauen Federn, der ihn neugierig anblickte. „Woher kommst du, kleiner Freund?“ murmelte Erik, während er seine Arbeit für einen Moment unterbrach.

Der Vogel zwitscherte wieder, als würde er auf eine Weise antworten, die Erik nicht ganz verstand. Es war fast so, als wollte er ihn anstiften, etwas zu tun. Erik schüttelte den Kopf und wandte sich wieder seiner Schnitzerei zu, aber der Vogel blieb hartnäckig und hüpfte auf das Tischchen, wo der Brief lag.

Ein Gedanke blitzte in Eriks Kopf auf. Warum nicht den Wunsch des Mädchens beantworten? Auch wenn er nicht an den Weihnachtsmann glaubte, könnte er zumindest den Brief schreiben und dem Mädchen ein wenig Hoffnung schenken. „Vielleicht hast du recht“, sagte Erik zu dem Vogel und grinste. „Ein kleiner Scherz könnte niemandem schaden.“

Er nahm den Brief aus seiner Tasche, strich die Kanten glatt und setzte sich an den Tisch. Mit einem Stift in der Hand überlegte er, was er schreiben sollte. Es war kein einfacher Brief, denn er wollte Linas Wunsch respektieren und gleichzeitig ein wenig Magie in ihre Welt bringen.

„Liebes Lina“, begann er schließlich zu schreiben, und mit jedem Wort, das er auf das Papier brachte, fühlte er sich freier. „Dein Wunsch ist notiert. Aber du musst mir helfen: Geh an Weihnachten zum großen Baum am See.“ Erik war sich nicht sicher, was er damit bezweckte, aber es fühlte sich richtig an.

Nachdem er den Brief unterschrieben hatte, als „Dein Weihnachtsmann“, stand er auf und ging zur Tür. Der Vogel folgte ihm mit einem fröhlichen Zwitschern. Erik öffnete die Tür und trat in die kalte Nacht hinaus. Der Schnee knirschte unter seinen Füßen, während er sich dem kleinen, alten Briefkasten näherte, der am Rand seines Grundstücks stand.

Mit einem schnellen Blick über die Schulter, um sicherzustellen, dass niemand ihn beobachtete, steckte Erik den Brief hinein. Der Vogel landete auf seiner Schulter und schien zu nicken, als ob er Erik zuversichtlich ermutigen wollte. Erik lächelte, als er den Briefkasten schloss und zurück zur Hütte ging.

In der Zwischenzeit saß Lina in ihrem Bett und konnte kaum die Augen schließen. Der Wunschzettel und die Vorfreude auf Weihnachten beschäftigten ihren Kopf. Plötzlich hörte sie ein leises Klopfen an der Tür. „Mama, hast du das gehört?“, rief sie aufgeregt.

„Es wird nichts sein, mein Schatz“, antwortete ihre Mutter, die sich gerade zum Schlafen legte. „Es ist nur der Wind.“ Aber Lina war sich sicher, dass es etwas Besonderes war. Sie sprang aus dem Bett und schlich zur Tür. Als sie sie öffnete, fand sie nichts als die Kälte der Nacht, doch in ihrem Herzen wusste sie, dass etwas Magisches geschehen war.

Als sie wieder ins Bett schlüpfte, fühlte sie eine aufregende Vorahnung in der Luft. Der Weihnachtsmann hatte geantwortet, und sie konnte es kaum erwarten, was die Zukunft bringen würde. Lina lag in ihrem Bett und starrte an die Decke, in Gedanken versunken. Der Hinweis, zum großen Baum am See zu gehen, brannte sich in ihr Gedächtnis ein. Sie wusste, dass Weihnachten nicht mehr weit entfernt war, und die Vorfreude war kaum zu bändigen. Mit jedem Tag, der verging, wuchs ihre Begeisterung und gleichzeitig die Neugier auf das, was sie am See erwarten würde.

Am nächsten Morgen sprang sie aus dem Bett und überlegte, wie sie sich auf den Tag vorbereiten konnte. Sie wollte etwas Besonderes für den Besuch am See tun. „Ich muss meine beste Mütze und meinen schönsten Schal anziehen!“, rief sie begeistert und wählte fröhlich ihre Winterkleidung aus. Die Kälte des Morgens konnte ihrer Vorfreude nichts anhaben.

Währenddessen war Erik in seiner Hütte ebenfalls beschäftigt. Er hatte das Gefühl, dass die Ankunft von Weihnachten näher rückte, und mit jedem Tag, den er mit Niklas, dem kleinen blauen Vogel, verbrachte, wurde er inspiriert. Der Vogel war zu einer Art Wegweiser für Erik geworden, der ihn aufmunterte und antrieb. Immer wieder schwang er sich durch das Fenster, als wollte er Erik ermutigen, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen.

„Was denkst du, Niklas?“, fragte Erik, während er einen weiteren Block Holz betrachtete. „Soll ich etwas für das Mädchen und ihre Mutter schnitzen?“ Der Vogel zwitscherte und hüpfte aufgeregt auf dem Tisch, als ob er ihm zustimmte. Erik holte ein Bild von Linas Wunsch in seinen Gedanken hervor. Eine kleine Holzfigur, die einen Engel darstellte, war bereits fertig. Doch das war nicht genug. Er wollte etwas, das die Herzen der beiden Frauen wirklich berühren würde.

In den folgenden Tagen schnitzte Erik heimlich Geschenke. Er machte eine Vielzahl von kleinen Figuren – einen fröhlichen Schneemann, einen Tannenzapfen und sogar ein paar Tiere aus dem Wald. Jedes Stück Holz schien unter seinen geschickten Händen zu lebendig zu werden. Wenn er mit dem Schnitzen fertig war, setzte er die Geschenke in einen großen, geheimen Sack, den er in einer Ecke seiner Hütte versteckt hatte.

Er war fest entschlossen, den Baum am See mit all diesen Schätzen zu schmücken, damit Lina und ihre Mutter am Weihnachtsabend überrascht werden würden. Bei jeder neuen Figur fühlte Erik sich wie ein kleiner Teil von Linas Wunsch, und es gab ihm ein neues Gefühl von Sinn und Verbundenheit. Er konnte das Lächeln des Mädchens schon fast sehen, wenn sie die Geschenke entdeckte.

Die Zeit schritt unaufhörlich voran, und während die ersten Schneeflocken zu fallen begannen, wurde die Vorfreude auf Weihnachten sowohl für Lina als auch für Erik greifbarer.

„Mama, ich habe einen Plan!“, rief Lina eines Abends, als sie wieder in der Küche waren. „Wir sollten am Weihnachtsabend zum großen Baum am See gehen!“

„Und was wirst du dort machen?“, fragte ihre Mutter mit einem Lächeln, das Lina ermutigte.

„Das kann ich dir noch nicht sagen! Es wird eine Überraschung!“, antwortete Lina geheimnisvoll und kicherte.

Der Gedanke an den Baum am See und das, was dort geschehen könnte, ließ ihr Herz schneller schlagen. Sie war fest entschlossen, den Weihnachtsabend zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen, und nichts konnte sie davon abhalten. In dieser Nacht schlief Lina mit einem Lächeln im Gesicht ein, während Erik, inspiriert von Niklas, weiterhin an seinen Geschenken arbeitete. Der Weihnachtsmorgen brach an, und die Luft war frisch und klar. Als die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster von Linas Zimmer fielen, sprang sie aufgeregt aus dem Bett. Es war der Tag, auf den sie so lange gewartet hatte.

„Mama, wacht auf! Es ist Weihnachten!“, rief sie und rannte zur Tür, um ihre Mutter zu wecken.

Ihre Mutter gähnte und lächelte. „Ich komme gleich, mein Schatz! Lass uns zuerst frühstücken.“ Während sie das Frühstück zubereitete, konnte Lina kaum stillsitzen. Die Vorfreude auf den Besuch am großen Baum am See ließ ihr Herz schneller schlagen. Sie hatte das Gefühl, dass an diesem Tag etwas Magisches passieren würde.

Nach dem Frühstück zogen sich die beiden warm an. Lina wickelte ihren bunten Schal um den Hals und setzte ihre Mütze auf, während ihre Mutter einen dicken Wintermantel anzog. „Bist du bereit?“, fragte ihre Mutter, und Lina nickte mit funkelnden Augen.

„Ja! Lass uns gehen!“

Die Kälte der Winterluft umarmte sie, als sie das Haus verließen und in die schneebedeckte Landschaft traten. Der Weg zum See war von glitzerndem Schnee bedeckt, und überall um sie herum glitzerten die Bäume, als wären sie mit Diamanten geschmückt. Lina konnte kaum die Aufregung zügeln, während sie den Weg entlang rannten.

Am See angekommen, sah Lina den großen Baum, der im Winterkleid erstrahlte. „Schau, Mama! Da ist er!“, rief sie und zeigte mit einem Finger auf den Baum. Ihre Mutter hielt an und sah sich um. „Es sieht wunderschön aus, Lina.“

Der Baum war nicht nur mit Schneeflocken geschmückt, sondern Erik hatte ihn auch liebevoll mit den kleinen Figuren und Geschenken dekoriert, die er über die Tage geschnitzt hatte. Doch das Beste stand noch bevor. In diesem Moment, als die Dämmerung einbrach, geschah etwas Unglaubliches. Der Baum begann plötzlich zu leuchten.

Lina starrte mit weit aufgerissenen Augen. „Mama, schau! Was ist das?“

Ein warmes, goldenes Licht strahlte vom Baum und erfüllte die Umgebung mit einer sanften Wärme. Die Luft war erfüllt von einem süßen, melodischen Klang, der die beiden Frauen in seinen Bann zog. Und dann, aus dem Licht heraus, erschien Niklas in seiner wahren Gestalt – ein strahlender, gefiederter Engel, der lächelte.

„Lina“, sprach er mit einer Stimme, die wie Musik klang. „Dein Glaube und deine Hoffnung haben die Magie herbeigeführt. Wünsche können von Menschen erfüllt werden, die lieben und die Verbindung suchen.“

Erik, der sich unbemerkt in die Nähe des Baumes geschlichen hatte, spürte plötzlich, dass er den Mut aufbringen musste, sich vorzustellen. „Hallo, ich bin Erik“, sagte er leise, fast schüchtern. „Ich habe diesen Baum geschmückt und Geschenke gemacht, um euer Weihnachten zu feiern.“

Lina sah Erik mit großen Augen an. „Danke, Erik! Das ist so schön!“

Niklas nickte. „Erik hat dein Wunschzettel gehört und seine eigene Magie in die Welt geschickt. Denn manchmal sind es die Menschen, die die Wünsche anderer erfüllen können.“

Der Baum leuchtete noch heller, und in diesem Moment wurde Lina klar, dass die Magie nicht nur im Licht lag, sondern auch in den Taten und der Liebe der Menschen um sie herum. Sie griff nach der Hand ihrer Mutter und fühlte sich geborgen. Die beiden Frauen und Erik standen zusammen, umgeben von warmem Licht und dem Zauber von Weihnachten. Diese magische Atmosphäre ließ alle Sorgen und Ängste des Alltags für einen Moment verblassen. Lina, ihre Mutter Klara und Erik sahen sich an, und in ihren Herzen wuchs ein Gefühl der Verbundenheit, das sie nie zuvor erlebt hatten.

„Das ist das schönste Weihnachten, das ich je hatte“, flüsterte Lina, während sie die leuchtenden Figuren am Baum bewunderte. Klara lächelte, und in ihren Augen funkelte das Licht des Baumes wider. „Ja, mein Schatz. Es ist wirklich etwas Besonderes.“

Niklas schwebte sanft über ihnen und bemerkte das Lächeln, das sich auf Klaras Gesicht breitete. „Die Freude, die ihr teilt, ist das größte Geschenk von allen“, sagte er mit einer Stimme, die wie sanfte Musik klang. „Lasst diese Magie in euren Herzen wohnen, nicht nur heute, sondern auch an allen anderen Tagen.“

Erik fühlte sich in diesem Moment so lebendig wie nie zuvor. Die Einsamkeit, die ihn jahrelang begleitet hatte, schien zu verschwinden, als er in die strahlenden Augen von Lina und Klara blickte. „Ich habe nie gedacht, dass ich so viel Freude empfinden könnte“, gestand er. „Ich dachte immer, ich müsste allein sein.“

Klara trat näher und legte eine Hand auf Eriks Schulter. „Du bist nicht allein, Erik. Du bist ein Teil von uns geworden. Wir haben uns alle gesucht und gefunden. Das ist das wahre Geschenk des Lebens.“

Die drei verbrachten den Abend am See, lachten und erzählten Geschichten. Sie teilten ihre Träume und Ängste, und das Licht des Baumes erleuchtete ihre Herzen. Lina und Klara fühlten, wie die Bindung zwischen ihnen und Erik wuchs, und jeder Moment war ein neues Kapitel in ihrer gemeinsamen Geschichte.

Als die Sterne über ihnen funkelten, verspürte Klara das Bedürfnis, ihrer Tochter etwas zu geben, was sie lange vermisst hatte – Hoffnung und Freude. „Lina“, sagte sie sanft, „wir sollten nie vergessen, dass wir die Kraft haben, unsere Wünsche zu erfüllen und füreinander da zu sein. Es ist nicht nur der Weihnachtsmann, der unsere Wünsche hört, sondern auch wir selbst.“

Lina nickte eifrig. „Ich möchte immer glauben, dass wir zusammen alles schaffen können!“

Der Abend verging wie im Flug, und als die Zeit zum Gehen kam, war der Zauber des Weihnachtsabends immer noch in der Luft. Erik hatte eine kleine Überraschung für Lina und Klara: „Ich möchte euch etwas schenken“, sagte er und überreichte ihnen die Geschenke, die er am Baum angebracht hatte. „Für jeden von euch, als Erinnerung an diesen besonderen Abend.“

Lina öffnete ihr Geschenk und fand die geschnitzte Holzfigur eines Engels. „Er wird uns beschützen!“, rief sie begeistert. Klara erhielt eine zarte Holzblume, die für die Hoffnung und die Liebe stand, die sie in sich trugen.

Im Laufe der Monate blühte die Freundschaft zwischen den dreien auf. Lina und Klara besuchten Erik oft, und gemeinsam verbrachten sie Zeit im Freien, erzählten Geschichten und lachten. Klara fand ihre Lebensfreude zurück, und Erik erkannte, dass es nicht die Einsamkeit war, die ihn erfüllte, sondern die Liebe und Freundschaft, die er mit Lina und Klara teilte.

Der Weihnachtszauber blieb lebendig, nicht nur in der kalten Jahreszeit, sondern in den warmen Tagen des Frühlings und in den bunten Farben des Herbstes. Ihre Herzen waren voller Dankbarkeit für die unerwarteten Wendungen, die das Leben genommen hatte. Und so wurden sie zu einer neuen Familie, die sich gegenseitig unterstützte und ermutigte, die Herausforderungen des Lebens gemeinsam zu meistern.

Und während die Jahreszeiten vergingen, wurde eine Wahrheit immer deutlicher: Es sind nicht die Geschenke unter dem Baum, die Weihnachten magisch machen, sondern die Menschen, die unsere Herzen mit Liebe füllen.

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